Osteopathie bei Schulkindern

Es sind alarmierende Zahlen, die die Statistiken unseres Landes preisgeben: Noch nicht einmal jedes fünfte Kind ist bei der Einschulung wirklich schulreif. Viele sind nicht in der Lage, während des Unterrichts eine Weile lang still am Platz zu sitzen. Genauso schwierig ist es für viele, auf einem Bein zu stehen, und die wenigsten verfügen über eine angemessene Koordinationsfähigkeit in der Bewegung. Auf dieser Grundlage kann man kaum von einem Kind verlangen, dass es in der Lage ist, lesen, schreiben und rechnen zu lernen, wie es von ihm abgefordert wird. Viele Lernschwierigkeiten sind Spätfolgen fehlender oder fehlgeleiteter frühkindlicher Reflexe. Physiologische Entwicklungsprozesse konnten oft nicht ausreichend vollzogen werden. 

Viele sind überdies durch einen viel zu intensiven und lang anhaltenden Medienkonsum geprägt (Handy, Tablet, Computerspiele). Mit der Folge, dass die Sinne nicht ausreichend ausgereift sind, weil zu wenig draußen gespielt und getobt wurde. Vielen Kindern fehlt da eine ganze Lebenswelt. 

Oft sind auch bestimmte Fähigkeiten wie z.B. im Hören Geräusche und Stimmen unterscheiden zu können, nicht ausreichend entwickelt. Um dem Unterricht folgen zu können, ist es aber Voraussetzung, dass ein Kind die Stimme des Lehrers aus den Hintergrundgeräuschen (und die sind oft erheblich) herausfiltern kann. 

Unsere osteopathische Behandlung, aber auch eine Rota-Therapie oder Embodiment können dazu beitragen, die Nachreifung der Sinne zu unterstützen und gesunde physiologische Prozesse zu ermöglichen. Auch hier ist die wichtigste Botschaft an Eltern und Kind: Du bist richtig, so, wie Du bist. Es geht nicht um Schuld oder Schuldzuweisungen. Wir helfen Dir lediglich dort, wo Du einen Leidensdruck hast, wo Schwächen ausgeglichen werden sollten, um einen gesunden weiteren Entwicklungsweg zu ermöglichen.